Schröpfen


Das Schröpfen ist eine sehr alte Technik aus der Volksmedizin, die im Westen wie auch in China angewendet wird. Im alten China wurden dafür Büffelhörner bzw. etwas später Schröpfbecher aus Bambus verwendet.

Das Schröpfen gehört zu den ausleitenden Verfahren. Es hilft, den Körper zu entgiften und das Immunsystem anzuregen. Auch wird es gerne bei Verspannungen im Haut – und Unterhautgewebe angewendet.

Es dient dazu, das Gewebe besser zu durchbluten, damit die daran anschliessende Massage den freien Qi-Fluss wieder

Man unterscheidet beim Schröpfen zwei Formen:
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Das blutige Schröpfen

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Das unblutige Schröpfen


Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuerst geritzt, dann setzt man die Schröpfgefäße an. Wie beim Aderlaß wird nun das Blut verdünnt und so die Fließfähigkeit erhöht. Diese Form der Ausleitung soll nicht nur Schadstoffe ausleiten, sondern auch das Immunsystem stärken.

Beim unblutigen Schröpfen wird an bestimmten Körperstellen mittells Vakuum-Glasgefäßen ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird vor allem das Blut angesaugt. Somit können Abfallstoffe verstärkt ausgeschieden und innere Organe über die Hautreflexzonen angeregt werden.

Eine sehr wohltuende Variante des unblutigen Schröpfens ist die Schröpfmassage. Bei diesem Verfahren wird zuerst der Rücken mit durchblutungsfördernden Mitteln eingerieben, dann werden die Schröpfgefäße über den ganzen Rücken gezogen. Dadurch werden besonders die Areale nahe der Wirbelsäule, in denen viele wichtige Akupunkturpunkte liegen stimuliert und die entsprechenden Funktionen angeregt.


Die wichtigsten Indikationen
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Schmerzzustände bei rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose,

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Rücken- und Nackenschmerzen, Muskelverspannungen

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Magen- und Darmbeschwerden,

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Atemwegserkrankungen

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chronische Schwächezustände.